Seit mittlerweile 13 Jahren praktiziere ich selbst Yoga und bin bekennender Fan der sanften Lebens- und Übungsweise. Denn eines ist Yoga im klassischen Sinn nicht, nämlich nur reines Flexibilitäts-Training. Vielmehr sprechen praktizierende Yogis gerne von „achtsamer Bewegung“, also der Verbindung von körperlichen Übungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und geistiger Entspannung (Meditation).
Shivananda-Yoga – meine Unterrichtsform
Ich habe meine Ausbildung als Shivananda-Lehrerin (AYA 200h) und Kinderyogalehrerin erhalten. In dem klassisch unterrichteten Hatha-Yogastil (ha= Sonne/ Kraft, tha= Mond/ Stille), steht eine bestimmte Übungsabfolge im Vordergrund, die in meinen Kursstunden folgendermaßen aussieht: Anfangsentspannung, Meditation, Atemübungen, Sonnengrüße, Körperübungen und Schlussentspannung.
Was üben wir?
Je nach den unterschiedlichen Levels, die ich in meinen Kursen anbiete (Yoga 1 = leicht, Yoga 2 = mittel, Yoga 3 = fortgeschritten) gestalte ich die jeweilige Übungsabfolge, die gerne auch mal variiert. Wir üben die wichtigsten Körperhaltungen wie Vorbeugen, Rückbeugen, Drehübungen und natürlich klassische Meditationsrituale und grundlegende Atemübungen. Aus meiner Sicht, werdet Ihr im Yoga – welchen Stil Ihr auch immer bevorzugen mögt – vor allem eines feststellen: durch „immerwährendes Üben“ und „das Nicht-Aufgeben“ schafft sich der/die Übende nicht nur mentale Entspannung, sondern auch die körperliche Grundlage für mehr Flexibilität und langfristig für mehr Kraft.
Sind die Körperübungen für Neueinsteiger geeignet?
Als aufmerksamer Yogalehrer passt man die Übungen den Schülern an, nicht umgekehrt. Normalerweise findet sich für jeden Übenden eine Variante der Asana, die er oder sie an diesem Tag gut mitmachen kann. Üblicherweise sind genau die Übungen, die leicht gelingen, auch diejenigen, die man bereits kann. Aber die schweren, nicht so einfachen Asanas sind oft die Übungen, die man durchaus braucht, um seinen Körper ausgewogen zu trainieren. Um sie zu beherrschen, ist vor allem eins nötig: Geduld mit sich selbst.
Wann KANN man Yoga?
Ich glaube, dass man Yoga nicht automatisch kann, bloß weil man fortgeschrittene Asanas und intensives Pranayama (= Atemübungen) praktiziert. Die positive Einstellung zur Körperhaltung und zu sich selbst zählt am meisten. Mein Yoga-Acharya (= Lehrmeister) ist bereits seit vielen Jahrzehnten Yogalehrer und hat in meiner Ausbildung immer gerne folgendes erklärt: „Übe deine Asanas ausdauernd und ohne Ehrgeiz, dann werden sie dir irgendwann von ganz allein gelingen“. Er sollte Recht behalten. Yoga zu üben hat einen Anfang, aber kein zeitlich begrenztes Ende – ein Yogi lernt vom ersten Tag an immer dazu und wird nicht nur auf der Matte, sondern auch im alltäglichen Leben von den positiven Wirkweisen des Yoga profitieren.
Warum soll man mit einem Lehrer üben?
Wir Yogalehrer vermitteln nicht nur das Wissen rund um die Körperhaltungen, sondern wir verstehen uns als Begleiter und Unterstützer der Lernenden. Wir korrigieren die Haltungen der Übenden, sind für Fragen rund um die korrekte Ausführung der Asanas da und schärfen das Verständnis der Yoga-Philosophie. Um Yoga selbst zu erfahren und im eigenen Leben ankommen zu lassen, braucht es etwas Geduld und Ruhe. Denn eines hat im Yoga keinen Platz: Wettbewerb, auch nicht mit sich selbst.
Yoga – der Weg zur mehr Achtsamkeit mit sich selbst
Wer verstanden hat, das Yoga eine achtsame Lebens- und Übungsweise ist und nicht nur Sport, kann sich ruhig Zeit lassen mit den schweren Übungen, wie Kopfstand, Handstand und co. Am Anfang reicht es durchaus sich auf seinen aufrechten Sitz zu konzentrieren und den fließenden Atem zu üben, alles andere kommt mit der Zeit.
In diesem Sinne, hier meine 10 Motivationstipps zum erfolgreichen Yoga-Einstieg:
- Seid nicht so streng mit Euch selbst, sondern genießt die Übungen auf der Matte.
- Übt sanft und ohne Euch selbst unter Druck zu setzen, Ihr habt alle Zeit der Welt.
- Im Yoga gibt es keinen Wettbewerb – jeder übt für sich.
- Wann, wo und wie Yoga für Euch stattfindet, bestimmt Ihr selbst.
- Lernt Euren Körper während des Übens kennen und findet den „Punkt der Umkehr“ – niemand, auch kein Yogalehrer, wird Euch die Frage „Wie lange muss ich die Übung machen?“ so einfach beantworten können – ich übe immer solange, wie es mir guttut.
- Geht in die Eigenverantwortung – beobachtet eine Euch unbekannte Übungen zuerst und entscheidet dann für Euch selbst, ob sie tatsächlich für Euch geeignet ist.
- Fühlt Euch frei – mitzumachen, nicht jede Übung gleich zu können, Lust zum Üben zu haben, oder eben nicht, besser zu pausieren, wenn ihr Euch nicht fit fühlt, etc.
- Werdet Euch der positiven Aspekte des Yoga bewusst, auf der Matte, wie im Alltag.
- Gönnt Euch Euer Yoga und nehmt es mit, wohin ihr geht.
- Beginnt heute.
Ich bin überzeugt, Ihr findet Euren Einstieg ins Yoga, früher oder später. Denn Yoga bedeutet für mich vor allem eins: das Ankommen bei sich selbst. Und das werdet Ihr, da bin ich mir sicher.
Liebe Inntaler, habt Ihr Lust mal im Kurs bei mir vorbeizuschauen? Oder noch Fragen zu meinem Yogastil und bestimmten Übungstechniken, die ich unterrichte? Braucht ihr Anleitung und Tipps von mir?
Dann meldet Euch für eine persönliche Beratung zu Eurem Yogaeinstieg bitte gerne unter eva@innliebe.de, ruft an unter 0043-676-5231574, oder informiert Euch genauer auf meiner Trainer-Homepage: www.bloomsports.at
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Foto: Marc Oeder