Besonders in den sozialen Medien lassen sich immer wieder zwei grundlegende Fitnesstrends erkennen, die auf wunderschönen Bildern toll aussehen: die muskelgestählten Kraftsportler und die flexiblen Akrobaten. Man möchte meinen, dass „Kraft ohne Flexibilität“ das Ziel der Einen und möglichst viel „Biegsamkeit, ohne einen Hauch von Kraft“ einzusetzen, das Ziel der Anderen ist.
Allerdings habe ich in meiner aktiven Trainerkarriere eins gelernt: das Eine klappt nicht ohne das Andere. Oder viel mehr, die Kraft und die Flexibilität gehen Hand in Hand in Hand in einem ausgewogenen Training. Und genau das ist der Punkt, wo die wunderschönen Bilder aus meiner Sicht an sichtbare Grenzen stoßen: was ist die Motivation dahinter?
Muskelprotz versus Amazone – wer trainiert richtig?
Der Kraftsportler hat sicherlich ein geringeres Interesse daran seinen Körper möglichst biegsam zu machen, denn er tut schließlich alles dafür, möglichst große Muskelpakete zu entwickeln. Die Flexiblen können im Gegenzug solche großen Muskelmassen eventuell gar nicht brauchen, um die gewünschte Pose überhaupt zu erreichen.
Beide Trainingsarten der Profis sind somit völlig unterschiedlich motiviert – aber ist das auch bei den Freizeitsportlern sinnvoll? Ich denke, das wahrscheinlich gerade zu Beginn der eigenen Sportkarriere ein gesundheitsorientiertes Training am besten dabei helfen wird, beides zu entwickeln: Kraft und Flexibilität. Ganz zu schweigen von Ausdauer, die gibt es nämlich auch noch.
Geschmeidig, muskulös und ausdauernd – die ideale Kombi für Hobbysportler
Meine Antwort für alle, die nicht wissen was sie nun MEHR trainieren sollen lautet: immer alle drei Komponenten. Kraft, Flexibilität und Ausdauer. Aber keine Angst, ihr müsst keinen Profi-Trainingsplan durchziehen, um Erfolge allen drei Bereichen zu verzeichnen. Eine altbekannte Fitnessregel besagt, dass drei Stunden Training pro Woche bereits einen gesundheitlichen Effekt haben– ich würde sagen, das kommt ziemlich gut hin.
Wenn man sich den Aufwand realistisch anschaut, können das durchaus folgende machbare Bestandteile sein, zum Beispiel eine halbe Stunde Flexibilität (zum Beispiel eine persönliche Morgenyoga-Routine), eine Kursstunde Rumpftraining (zum Beispiel Pilates) und einen langen Spaziergang von 1,5 Stunden am Wochenende oder eine längere, lockere Joggingeinheit mit der besten Freundin oder dem Kumpel. Es wäre also durchaus machbar diese 3 Stunden pro Woche zu trainieren.
Häufiger trainieren statt zu intensiv
Viel wichtiger ist mir aber immer die Trainingshäufigkeit AN SICH zu steigern. Denn wer einmal soweit ist und regelmäßig in Bewegung kommt, wird schnell ein Fan davon. Kraft, Flexibilität und Ausdauer lassen sich so auch schnell steigern. Wer regelmäßig trainiert, spürt bereits nach 4 Wochen erste Resultate. Erst wenn man ein bestimmtes Trainingsniveau durch häufiges Üben erreicht hat, kann man dazu übergehen „stark wie ein Löwe“ oder „biegsam wie eine Kobra“ zu werden. Dann spart man sich nämlich auch Übertraining und Verletzungen durch zu hartes Training, egal ob in der Kraftkammer oder auf der Yogamatte;-)
In diesem Sinne: Easy, please! Seid nett zu Euch und Eurem Körper. Trainiert nicht gleich zu hart, macht Pausen zwischen den Trainingseinheiten und versucht besser regelmäßig in Bewegung zu kommen – dann spürt ihr bereits schnell erste positive Auswirkungen, auch als Sportanfänger!
Wollt ihr lieber kräftiger werden und Muskeln zulegen? Oder vielleicht etwas beweglicher werden als bisher? Kein Problem – ich unterstütze Euch gerne bei Euren Fitnesswünschen und bin unter eva@innliebe.de jederzeit für Fragen rund um Trainingsplanung und Personal Training zur erreichen. Ihr könnt aber auch anrufen unter der Handynummer 0043-676-5231574, dann besprechen wir gleich persönlich wann wir uns zum Workout verabreden.
Eure sportbegeisterte Eva